Sand im Getriebe – klingt irgendwie untertrieben für das Spiel am Samstag. Bei uns lief nichts zusammen und rund. Also steht am Ende eine deutliche 26:35-Pleite in der heimischen Buschrose. In der Oberliga Ostsee-Spree haben uns, wieder mal, müssen wir leider einräumen, die 1.Frauen des Stavenhagener SV die spielerischen Grenzen aufgezeigt.
Bis zur 7. Spielminute und dem 4:4 konnten wir das Spiel ausgeglichen gestalten. Dann verloren wir mehr und mehr den Faden und ließen zu, dass sich das Gästeteam stetig absetzen konnte und nach einer gespielten Viertelstunde mit drei Toren in Führung lag. Obendrauf zehn torlose Minuten auf unserer Seite – mit 10:15 ging es in die Halbzeit.
Es gibt Tage, da holen wir so einen Rückstand wieder auf. Im Hinspiel in Stavenhagen etwa, als wir mit 6:13 zur Halbzeit zurücklagen und uns am Ende nur knapp mit 19:21 geschlagen geben mussten. Am vergangenen Samstag sollte uns das nicht annähernd gelingen.
Wir gingen in der zweiten Halbzeit hohes Risiko, belohnten uns phasenweise schnell und gewohnt souverän dafür. Und dann kam wieder unsere andere Seite zum Vorschein – die übermäßig gastfreundliche. Hier ein hektischer Abschluss, dort ein Fehlpass, Gegnerinnen stark spielen und zum Treffer ins leere Tor einladen. Konnte Stavenhagen natürlich nicht Nein sagen und was fürs Torverhältnis tun. Dann noch 100% Trefferquote bei den Siebenmeterwürfen – eine deutliche Steigerung der Blau-Weißen im Vergleich zum Hinspiel und letztlich ein absolut verdienter Sieg.
Immerhin haben wir nach dem 26:35 noch das bessere Torverhältnis und gehen auf Tabellenplatz vier in die knapp zweiwöchige Spielpause. Stavenhagen ist uns punktgleich auf den Fersen. Wir haben nun gut zu tun, um Stärke und Gelassenheit im Angriff zurückzugewinnen gerade dann, wenn das Tor zwei bis drei Versuche lang wie zugenagelt scheint.