Am Samstagabend traten die Magic Girls der HSG Neukölln auswärts beim SV Grün Weiß Schwerin II an und lieferten ein packendes Spiel in der Regionalliga Ostsee-Spree ab. Die denkbar knappe 19:20-Niederlage spiegelt ein Handballduell wider, das von Emotionen, Einsatzwillen und einer starken kämpferischen Leistung unserer Mannschaft geprägt war.
Bereits in der ersten Halbzeit zeigte die Schweriner Torhüterin, warum sie als eine der Besten der Liga gilt und zum Stammkader der Drittligamannschaft von Schwerin gehört. Immer wieder scheiterten unsere Angriffe an ihrer überragenden Präsenz und so ging die Heimmannschaft mit einer 11:8-Führung in die Pause. Doch die Magic Girls ließen sich davon nicht entmutigen und zeigten auch nach dem Seitenwechsel, dass sie bereit waren, alles zu geben.
Besonders hervorzuheben ist das disziplinierte und geschlossene Abwehrspiel der Magic Girls, das die Schwerinerinnen immer wieder vor Probleme stellte. Durch geschicktes Verschieben und cleveres Antizipieren schaffte es die Neuköllner Defensive, die Gastgeberinnen immer wieder in schwere Wurfsituationen zu zwingen. Mehrfach gelang es, Bälle abzufangen oder technische Fehler zu erzwingen, was uns wichtige Konterchancen eröffnete und das Spiel offenhielt.
Die zweite Halbzeit begann mit einer neuen Energie. Spielerinnen wie Birte Jähne übernahmen Verantwortung, erzielten wichtige Treffer und brachten Neukölln Tor um Tor wieder heran. Auch die Torhüterinnen parierten in entscheidenden Momenten, was den Druck auf Schwerin erhöhte.
In der 57. Minute führten wir sogar mit 18:19 – der Sieg schien zum Greifen nah. Doch letztlich bewies Schwerin mehr Abgeklärtheit in den Schlussminuten. Ein verwandelter Siebenmeter von Meline Bast in der letzten Sekunde besiegelte das Ergebnis von 20:19 aus Sicht der Gastgeberinnen. Für die Magic Girls war dies bitter, denn man hatte sich nach einem schwachen Start beeindruckend zurückgekämpft.
Was dieses Spiel jedoch einmal mehr zeigte: Die Magic Girls der HSG Neukölln haben Herz. Sie kämpften mit Leidenschaft, trieben sich gegenseitig an und bewiesen, dass sie auch in schweren Momenten nicht aufgeben. Doch vielleicht war es genau dieser unbedingte Wille, der sich am Ende als Stolperfalle erwies. In den entscheidenden Situationen fehlte es an der nötigen Reife, um die knappe Führung ins Ziel zu bringen.
Auch wenn die Niederlage schmerzt, nehmen die Magic Girls wichtige Lehren mit aus diesem Spiel. Die kämpferische Leistung war herausragend. In den kommenden Wochen und nach dem Jahreswechsel gilt es, an der Chancenverwertung zu arbeiten und sich weiter zu fokussieren, um den nächsten Sieg einzufahren. Das nächste Spiel findet am 18.01.2025 gegen ProSport statt.