Es war ein Handballspiel, das bis zur letzten Minute auf Messers Schneide stand – doch am Ende mussten sich die Magic Girls der HSG Neukölln dem VfV Spandau mit 23:25 geschlagen geben. Trotz leidenschaftlichem Kampf, einer starken Torhüterleistung von Isa Gravenstein und einer beeindruckenden Aufholjagd fehlten letztlich Kleinigkeiten, um die Partie für sich zu entscheiden.
Von Beginn an entwickelte sich in der Bezirkssporthalle Neukölln ein intensives Duell. Spandau erwischte den besseren Start und setzte sich früh mit 1:4 ab. Mit großem Einsatz kämpften sie sich zurück ins Spiel. Besonders in der zweiten Halbzeit gelang es, den Rückstand mehrfach auf ein Tor zu verkürzen – der Ausgleich lag mehrfach in der Luft.
Nach einer Auszeit der Gäste in der 44. Minute stand es nur noch 17:18. Neukölln drängte auf den Ausgleich, doch immer wieder fehlte das letzte Quäntchen Glück. Spandau nutzte seine Chancen konsequenter, während die HSG unter anderem bei den 7-Metern (nur 3 Treffer aus 5 Versuchen) zu fahrlässig agierte. In der Schlussphase zeigten sich die Gäste abgezockt und hielten die Magic Girls mit zwei späten Treffern von Anika Mensing und Vanesa Secic auf Distanz.
Nach Abpfiff war die Enttäuschung im Neuköllner Lager spürbar.
„Wir haben alles gegeben, aber es hat am Ende nicht gereicht.“, so Tara Richter nach der Partie. Auch das Trainerteam lobte den Einsatz seiner Mannschaft: „Wir haben bis zum Schluss gekämpft und uns nie aufgegeben. Mit etwas mehr Glück wäre hier ein Sieg drin gewesen.“
Weiter geht es am Samstag auswärts in Warnemünde, wo die HSG Neukölln endlich wieder punkten will.